Rückblick:
EUR/USD gab im Verlauf der vergangenen Handelswoche wie avisiert („EUR/USD-Wochenausblick: Greenback-Bullen bleiben am Ruder“) weiter nach und rutschte zeitweise unter die 1,05er Marke ab. Damit wurde des 2020er Tief unterboten, das Paar fiel auf den tiefsten Stand seit 2017 zurück. Was steht in der kommenden Woche an?
Ausblick:
Die bevorstehende Handelswoche bringt nun endlich den heiß erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank. Erwartet wird eine längst überfällige Leitzinserhöhung um 50 Basispunkte, aber auch ein Schritt um 75 Basispunkte wird auf Grund der galoppierenden Inflation der Konsumgüterpreise nicht ausgeschlossen. Zudem steht am Freitag der allmonatliche Arbeitsmarktbericht in den USA an. Mit dem ADP Report gibt es am Mittwochnachmittag bereits einen ersten Vorgeschmack auf die Daten. Eine insgesamt erneut sehr spannende und möglicherweise richtungsweisende Handelswoche.
Technischer Ausblick:
Im Bereich um 1,05 USD hat sich das Paar zunächst stabilisiert. Mit dem Erreichen dieser Marke wurde ein potenzielles Ziel abgearbeitet, daher steigen nun wieder die Chancen für eine größere technische Erholungsbewegung im Währungspaar. Entspannung für die Bullen gibt es jedoch erst oberhalb von 1,0770 USD, bis dahin ist der Abwärtstrend intakt. Das Zünglein an der Waage wird der Zinsentscheid am Mittwochabend und die anschließende Pressekonferenz von Jerome Powell, hier ist mit erhöhter Volatilität zu rechnen – die Richtung ist dabei völlig offen am Mittwochabend.
Wichtige Events für den EUR/USD in dieser Woche
Montag:
16:00 Uhr: ISM Index USA
Dienstag:
nur Daten aus der 2. Reihe
Mittwoch:
14:15 Uhr: ADP Report
20:00 Uhr: FOMC Entscheid
20:30 Uhr: FOMC PK
Donnerstag:
14:30 Uhr: US Erstanträge
Freitag:
14:30 Uhr: US Arbeitsmarktbericht
