Der Videokonferenzanbieter Zoom zählt eigentlich zu den den Gewinnern der Coronakrise. Die Dienstleistungen des Unternehmens werden besonders für Online-Meetings von Firmen, aber auch Online-Lehrveranstaltungen von Schulen oder Hochschulen genutzt.
Damit erlebte die Aktie des Unternehmens im Jahr 2020 einen extremen Anstieg von über 450% von März bis zum Allzeithoch im Oktober. Für das rasante Kurswachstum sorgten die starken Quartalszahlen des Unternehmens, welche im vergangenen Jahr oft zweistellig über den erwarteten Werten standen. Nach dem High verlor die Aktie jedoch bis heute über 65%. Der Kurs zeigt seit November 2020 einen stetigen Downtrend.
Das letzte Low legte das Papier vor knapp einer Woche bei unter $200 hin. Für Hoffungen auf neue Anstiege sorgten Corona-Sorgen rund um die neue Virusvariante Omikron, welche wieder neue Einschränkungen und Homeoffice erfordern könnte und was dem Unternehmen damit wieder Gewinne bringen könnte.
Auch die Q3-Ergebnisse zeigen, dass das Unternehmen besser abgeschnitten hat, als der Abverkauf nach den Zahlen vermuten ließ. Zoom steigerte den Erlös im dritten Quartal um 35 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar. Gleichzeitig kletterte der Gewinn je Aktie von 99 Cent im Vorjahreszeitraum auf 1,11 Dollar.
Zudem erhöhte Zoom seinen Ausblick für das laufende Jahr und erwartet jetzt einen Umsatz von rund 4,08 Milliarden Dollar statt 4,01 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten mit Erlösen von 4,02 Milliarden Dollar kalkuliert.
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