Der hoch verschuldete chinesischeChinas Immobilienkrise Country Garden hat angekündigt, dass er voraussichtlich seine ausländischen Zahlungsverpflichtungen nicht rechtzeitig erfüllen kann. Dies könnte Gläubiger veranlassen, vorzeitige Rückzahlungen ihrer Kredite zu fordern oder rechtliche Schritte einzuleiten. Country Garden, einer der größten Baukonzerne Chinas, hat Schulden in Höhe von 1,43 Billionen Yuan (188,5 Milliarden Euro) angehäuft, was ernsthafte Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft haben könnte. Im September drohte bereits ein Zahlungsausfall, dieser wurde aber in letzter Minute abgewendet. Nun stehen ausstehende Kredite in Höhe von 470 Millionen Hongkong-Dollar (etwa 56 Millionen Euro) im Raum, wobei dem Unternehmen eine Frist von 30 Tagen bleibt, um die Zahlungsunfähigkeit zu verhindern. Country Garden hat jedoch bereits angekündigt, dass es voraussichtlich seinen Verpflichtungen nicht nachkommen können wird.
Auch der chinesische Immobilienriese Evergrande steht schon seit Längerem vor dem finanziellen Zusammenbruch. Eine Gruppe von Investoren mit mehr als 6 Milliarden US-Dollar an Evergrande-Anleihen warnt vor schwerwiegenden Schwierigkeiten des chinesischen Immobilienriesen, die den Immobilienmarkt des Landes beeinflussen könnten. Evergrande hatte eine geplante Umschuldung von 19 Milliarden US-Dollar abgesagt. Die Investoren drängen auf eine Einigung, da ein Scheitern katastrophale Auswirkungen haben könnte. Sie betonen, dass eine Insolvenz von Evergrande andere Immobilienunternehmen beeinträchtigen könnte. Die Investoren fordern eine Vereinbarung mit den Aufsichtsbehörden und warnen vor einer Liquidation am 30. Oktober 2023, wenn keine Lösung gefunden wird. Dies könnte zu hohen Verlusten führen und die Restrukturierung chinesischer Immobilienunternehmen insgesamt erschweren.
Die Gefahrenlage in der Bau- und Immobilienbranche Chinas, die einen zentralen Teil der Wirtschaft der Volksrepublik ausmacht, wirkt sich auch auf den Aktienmarkt aus. So hat der Hang Seng Index Anfang Oktober seinen Jahrestiefstand bei 17128 HKD erreicht. Seit dem Hoch Ende Januar bei ca. 22710 HKD wurde so eine Abwärtsbewegung von fast 25% verzeichnet. Zwar konnte sich der Index seit dem Tief am 4. Oktober fast wieder um 7% erholen, dennoch bleibt der Druck der Bären hoch. Eine mögliche Fortsetzung dieser Aufwärtsbewegung könnte sich bei ca. 19000 HKD abschwächen. Sollte andernfalls eine Abwärtsbewegung kommen, sollten Anleger die 17000-HKD-Marke im Auge behalten, die über der nächsten wichtigen Unterstützung liegt.
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