Der japanische Verband der Metall-, Maschinen- und Fertigungsarbeiter (JAM) fordert eine rekordverdächtige monatliche Lohnerhöhung von ¥12.000 oder 4 % des Grundlohns für 2024. JAM-Vorsitzender Katahiro Yasukuchi betont die Notwendigkeit eines raschen Lohnwachstums im Angesicht steigender Preise. Diese Forderung erfolgt unter dem Druck der Bank of Japan (BOJ) und der Tokioter Regierung, die Unternehmen ermutigen, die Löhne weiter zu erhöhen. Interessanterweise hatte Japans größter Gewerkschaftsbund zuvor sogar eine 5%-ige Lohnerhöhung für die bevorstehenden Frühjahrsverhandlungen gefordert.
Der japanische Yen hat gegenüber dem US-Dollar in den letzten Tagen deutlich an Stärke gewonnen. So ist das Währungspaar USD/JPY, wo allerdings der Wert des US-Dollars am Yen gemessen wird, seit vergangenen Dienstag um fast 3% gefallen. Damit testet dieses Währungspaar im 147-Yen-Bereich bereits zum dritten Mal in diesem Jahr die langfristige Aufwärtstrendlinie. Sollte diese weiterhin standhalten, sind Kursanstiege zurück zur 150-Yen-Ebene möglich. Andernfalls könnte der Kurs nach dem Trendlinienbruch weiter zur 146-Yen-Ebene fallen.