Trotz der positiven US Nonfarm Payrolls steht der US-Dollar bereits seit Donnerstag unter Druck. Die höher als erwartet ausgefallene Arbeitslosenquote könnte nur einer der Gründe dafür sein. Gegenüber dem Japanischen Yen konnte der am Freitag zeitweise über 1,2% im Minus gerutschte US-Dollar zum heutigen Montag wieder leicht im Plus notieren. Doch auch der Euro sowie das Britische Pfund zeigen heute nach kurzfristiger Dollar-Stärke über das Wochenende wieder Zugewinne gegenüber der US-Währung. Doch welche Wirtschaftsereignisse könnten noch über die Stärke des Dollars entscheiden?
Gegen Ende August wurde bekannt, dass die chinesischen Staatsbanken verstärkt US-Dollar veräußern, um den Renminbi (Yuan) auf den Devisenmärkten im In- und Ausland zu erwerben. Dies dient dazu, die Abwertung der chinesischen Währung zu begrenzen. Diese Maßnahme mag zwar ungewöhnlich erscheinen, ist jedoch keineswegs eine Ausnahme, wenn es darum geht, die Währung und Aktienkurse zu stabilisieren.
Die chinesische Zentralbank setzt bereits seit einiger Zeit auf den Verkauf von US-Dollar, um einer übermäßigen Abwertung des Yuan entgegenzuwirken. Dies spiegelt sich insbesondere im Rückgang der chinesischen Devisenreserven wider, vor allem bei den Beständen an US-Staatsanleihen. Zwischen Januar und Juli dieses Jahres sanken die Deviseneinlagen um 32,1 Milliarden US-Dollar auf insgesamt 821,8 Milliarden US-Dollar.
Aktuell ist keine Änderung des wirtschaftspolitischen Kurses Chinas zu erkennen.