Bank of Japan
Die aktuellen Äußerungen von Zentralbankvertretern weisen auf die Herausforderungen hin, die mit der Anpassung der Geldpolitik verbunden sind. Der Gouverneur der Bank of Japan betont die Vorsicht bei der Rücknahme der ultralockeren Politik, um Volatilität am Anleihenmarkt und negative Auswirkungen auf Finanzinstitute zu vermeiden. Die Normalisierung der kurzfristigen Zinssätze werde eine ernsthafte Herausforderung darstellen, insbesondere in Bezug auf Finanzinstitute, Kreditnehmer und die Gesamtnachfrage.
Die EZB
Gleichzeitig äußert sich der Chefökonom der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, zur Bilanz der EZB. Er betont, dass die Bilanz kleiner werden müsse, jedoch nicht auf das Niveau der Anfangsjahre zurückfallen dürfe. Lane erwartet, dass das angemessene Niveau der Zentralbankreserven im neuen stabilen Zustand höher und volatiler sein wird als vor der globalen Finanzkrise. Dabei sei es wichtig, Risiken zu vermeiden, die mit übermäßig knappen oder übermäßig reichlichen Reserven verbunden sind.
Geldpolitik
Beide Zentralbanken stehen vor der Herausforderung, ihre Geldpolitik anzupassen, um einerseits wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und andererseits mögliche Risiken für Finanzmärkte und Institute zu minimieren. Die sorgfältige Balance zwischen Normalisierung und Risikovermeidung prägt die aktuelle geldpolitische Diskussion.
Die Märkte
Markttechnisch gesehen haben sich der Yen sowie auch der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht abgeschwächt. So befindet sich der US-Dollar gegenüber dem Yen seit Freitag in einer Aufwärtsbewegung von ca. 1,2%, während der Euro gegenüber dem Dollar einen Abwärtstrend aufweist.