Die US-amerikanische Zentralbank (Fed) hat beschlossen, die Zinssätze unverändert zu lassen, da sich die Wirtschaft robuster als erwartet zeigt. Obwohl die meisten Fed-Mitglieder eine spätere Zinserhöhung im aktuellen Jahr und wenige Zinssenkungen im Jahr 2024 erwarten, betonte der Fed-Vorsitzender Powell die Abhängigkeit von Daten für Entscheidungen und die vorsichtige Herangehensweise, um optimale Zinssätze zu finden.
Die US-Verbraucherpreise (CPI) entsprachen den Erwartungen, und die Beschäftigungssituation zeigt Anzeichen einer leichten Abschwächung, bleibt jedoch insgesamt solide. Der Markt erwartet vorerst keine weiteren Zinserhöhungen durch die Fed.
In Japan hat die japanische Zentralbank (BoJ) ebenfalls alle Werte unverändert gelassen, obwohl die Inflation weiterhin hoch ist. Die Arbeitslosenquote ist gestiegen, bleibt aber nahe am niedrigsten Niveau im Konjunkturzyklus. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Herstellung zeigt eine Schrumpfung, während der PMI für Dienstleistungen auf Expansionsniveau liegt. BoJ-Gouverneur Ueda betonte die Bereitschaft zur Lockerung der Geldpolitik und klärte eine frühere Aussage zum „quiet exit“. Die Lohndaten in Japan zeigen ein verlangsamtes Lohnwachstum, welches die BoJ genau beobachtet.