In der Vergangenheit ist schon einmal dieses Vorhaben gescheitert. Als Vonovia im Jahr 2016 versuchte, die Deutsche Wohnen zu übernehmen, stellten sich die Aktionäre und Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn quer. Damals, so sagte jetzt Zahn auf einer Pressekonferenz in Berlin, sei die Atmosphäre „feindlich“ gewesen. Nun aber gebe es eine gemeinsame „Einstellung und Kultur“.
Der Markt reagierte zweigeteilt auf die Ankündigung: Der Kurs der Deutsche-Wohnen-Aktie schoss direkt am Folgetag um gut 15 Prozent in die Höhe. Der Kurs der Vonovia-Aktie hingegen rauschte um sechs Prozent nach unten. Der Anstieg bei Deutsche Wohnen verwundert nicht, denn häufig profitieren börsennotierte Gesellschaften davon, wenn sie als Übernahmekandidaten gehandelt werden, als „Zielunternehmen“. Selbst wenn es zunächst oft nur Fusionsgerüchte gibt.
Die Fusion bedeutet aber in jedem Fall eine starke Präsenz von Vonovia in Berlin.
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