Der EUR/USD hat heute innerhalb der aktuellen Korrektur ein 10-Tages-Tief nahe 1,0800 erreicht, nachdem er den gestrigen Montag im negativen Bereich beendet hatte. Damit weisen kurzfristige technische Indikatoren darauf hin, dass die Bären vorerst die Kontrolle über den Kursverlauf behalten. Somit bewegte sich der Kurs jetzt bisher mit -0,2% weiter nach unten.
Da der Markt heute zum Handelsbeginn wichtige makroökonomische Daten erwartete, korrigierten die wichtigsten Aktienindizes in den USA nach unten. Darüber hinaus stieg die Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen weiter über 3,5 % und gab dem US-Dollar zusätzlichen Auftrieb. Die Daten aus Deutschland zeigten heute Morgen einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Dezember auf Monatsbasis um 5,3 %. Dieser Wert fiel damit deutlich schwächer aus als der erwartete Anstieg von 0,2 % und machte es dem Euro schwerer, sich zu erholen.
Im weiteren Tagesverlauf wurde das Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Euroraums für das vierte Quartal veröffentlicht. Investoren erwarteten einen Rückgang des BIP von 2,3 % im dritten Quartal auf 1,8 %, während es tatsächlich auf 1,9% zurückgegangen ist.
Momentan warten die Anleger vor allem auf die geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve am Mittwoch, wo unter anderem auch der neue Leitzins für den US-Dollar bekannt gegeben wird. Dabei wird eine Erhöhung des Zinssatzes von 4,5% auf 4,75% erwartet. Es sollte beachtet werden, dass die Volatilität des Währungspaars und auch der Indizes um den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Daten herum zunehmen wird.