Rückblick:
Alles was Lagarde gestern auf der EZB-Pressekonferenz erzählt hatte war bekannt und keine Überraschung. Die Ankündigung der Zinswende (gestern ist noch überhaupt nichts passiert) hat allerdings gereicht, um den Index am späten Nachmittag auf Talfahrt zu schicken. Der heftige Abverkauf der US-Indizes am Nachmittag hat den Bären dabei in die Hände gespielt, zu groß war offenbar die Angst vor den am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten.
Ausblick:
Vor dem Hintergrund, dass es gestern eigentlich keinerlei Neuigkeiten gab, wirkte der Abverkauf bis auf 13.950 Punkte am heutigen Vormittag zunächst arg übertrieben. Da ist wohl die Angst vor den um 14:30 Uhr anstehenden US-Inflationsdaten der Kurstreiber Kurstreiber gewesen. Und da sind wir auch schon beim wichtigsten Event des heutigen Handelstages: Die US-Konsumentenpreise werden in gut 50 Minuten erwartet. Fallen diese höher als erwartet aus dürfte es im Umfeld der US-Eröffnung zu einem weiteren Sell-Off (bis auf 13.900 Punkte ?) kommen. Fallen die Daten im Rahmen der Erwartungen aus wäre zunächst mit einem Aufatmen bei den Indizes zu rechnen. Dies könnte das deutsche Börsenbarometer schell wieder in den Bereich um 14.200 Punkte katapultieren am Nachmittag. Um 14:30 Uhr wissen wir mehr. Das übergeordnete Bild bleibt natürlich vorerst weiter bärisch, kurzfristig ist der Index allerdings massiv überverkauft.