Der bayerische Automobilkonzern verdiente im ersten Quartal überraschend mehr als gedacht. Vor Steuern konnte BMW einen Gewinn von 3,76 Milliarden Euro verzeichnen. Nachdem die Zahlen im letzten Jahr deutlich schwächer waren, konnte man mit diesem Quartalsbericht die Erwartungen deutlich übertreffen.
Besonders mit der Autosparte wurde wieder sehr stark verdient. Während der Gewinn im ersten Quartal 2020 noch bei 229 Millionen Euro lag, konnten in diesem Jahr 2,2 Milliarden Euro für Q1 verbucht werden.
Mit den Eckdaten gab BMW auch Einblick in die Finanzlage, die in der Krise arg strapaziert worden war – welche BMW aber wie die anderen Autobauer auch bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 in den Griff bekommen hatte. Aus dem Autogeschäft flossen bei BMW von Januar bis Ende März 2,5 Milliarden Euro finanzielle Mittel in die Kasse (Free Cashflow), nachdem BMW hier vor einem Jahr 2,2 Milliarden Euro Abfluss zu verzeichnen hatte.
Nach den starken vorläufigen Ergebnissen von Daimler in der vergangenen Woche seien die Zahlen von BMW keine große Überraschung mehr gewesen, hieß es von den Analysten der Bank of America. Positiv sei die vorgezogene Zahlenvorlage aber allemal. Goldman-Sachs-Experte George Galliers verwies auf einen starken finanziellen Mittelzufluss, auch der operative Gewinn in der Autosparte sei bedeutend höher ausgefallen als im Durchschnitt der Analystenschätzungen. Einige Investoren hätten aber – wie er selbst auch – mit einer zweistelligen operativen Marge im Kerngeschäft gerechnet.
Fundamental sieht es also gut aus für BMW.
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