BoE, BoJ und Fed halten Märkte in Atem
Sterling steht weiterhin unter Druck, obwohl die Bank of England (BoE) jüngst mit einer knappen Mehrheit an ihrem Leitzins von 4,00% festgehalten hat. Die BoE-Politikerin Megan Greene äußerte am Dienstag Zweifel daran, dass die britische Geldpolitik tatsächlich ausreichend restriktiv ist. Sie betonte, dass die Persistenz der Inflation im Vereinigten Königreich Sorgen bereitet und ihrer Ansicht nach eine restriktivere Ausrichtung der Geldpolitik erfordert. Obwohl die aktuellen Lohnzahlen unter den Erwartungen lagen, bleiben die Lohnabschlüsse für das kommende Jahr laut Umfragen auf einem erhöhten Niveau, was zusätzliche Inflationsrisiken impliziert. Trotz der hawkischen Einschätzung von FXStreet (Score 8,0) konnte das Pfund Sterling kaum profitieren und notierte merklich schwächer bei 1,3120 USD, mit einem Tagesverlust von etwa 0,4%.
Der japanische Yen zeigt sich im Zuge der Unsicherheit über eine mögliche Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) schwankungsanfällig. Die Protokolle der BoJ-Sitzung verdeutlichen, dass einzelne Entscheidungsträger die Voraussetzungen für einen baldigen Zinsschritt sehen, während andere vorsichtiger bleiben. Zusätzlich enttäuschen Hoffnungen auf ein schnelles Ende des US-Regierungsstillstands, was den sicheren Hafen-Status des Yen partiell untergräbt. Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Fed halten den US-Dollar ebenfalls in Schach und begrenzen die Gewinne im USD/JPY-Paar.
Die Aktienmärkte agieren bisher ruhig. Nach einem schwächeren Wochenausklang zeigten die US-Börsen am Montag eine deutliche Erholung, während in Europa das Investorenvertrauen laut ZEW-Index und Sentix weiter rückläufig ist. Internationale Aktien sind weiterhin von geldpolitischer Unsicherheit und politischen Risiken beeinflusst, während die großen Indizes stabil bleiben.